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Montag, 20. August 2012

Barockresidenz in Rastatt | SCHLOSS RASTATT | Ornamentschnitzerei Schlösser Baden-Württemberg


Schloss Rastatt
Patrick Damiaens
Ornamentschnitzer

Mein Besuch an dem Barockresidenz in Rastatt , Baden-Württemberg.








Das Schloss Rastatt (auch Barockresidenz) in Rastatt ist ein ehemaliges Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Baden. Das Schloss und der Garten wurden um 1700 durch den italienischen Hofbaumeister Domenico Egidio Rossi im Auftrag des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden erbaut.

Die Residenz in Rastatt gilt hierbei als die älteste Barockresidenz am Oberrhein und wurde nach dem französischen Vorbild Versailles erstellt, in dem absolutistisch der Pate Ludwig Wilhelms, der Sonnenkönig Ludwig XIV., herrschte.

Barockresidenz Schloss Rastatt


Über zwei Treppenhäuser am Ende des Ehrenhofes erreicht man das Zentrum des langgestreckten Hauptgebäudes, in dessen Räumlichkeiten Ahnensaal und Prunkgemächer und prächtige Kabinette den Besucher beeindrucken sollen. 

Treppenhaus Barockresidenz

Der ganze Schlosskomplex war so dimensioniert, dass neben der Familie Ludwig Wilhelms noch die Regierung, die Verwaltung, Gästegemächer und die ganze Dienerschaft Wohnraum fanden.
Nach dem Aufstieg über zwei beeindruckende Treppen voller Stuckaturen gelangt man in die Beletage. 

Schloss Rastatt, Der Blitze scheudernde Jupiter vom Schlossdach steht heute im Treppenhaus


 Schloss Rastatt, gefangene Osmanen



Der größte und schmuckvollste Saal ist hierbei der Ahnensaal, er ist mit einer Vielzahl von Fresken geschmückt und zeigt neben Bildern von Ahnen viele gefangene Osmanen. Diese Fresken und die gefangenen Osmanen sollen jedem Besucher aufzeigen, dass der Markgraf als der siegreiche Feldherr der Christenheit zu sehen ist, der Europa vor den Osmanen bewahrt hat.

Der Ahnensaal in Schloss Rastatt





Die Decken der Prunkräumen wurden im Auftrag von Markgraf Ludwig Georg mit Rokokostuck belegt. Diese Arbeiten wurden vom Bildhauer Johannes Schütz ausgeführt.
Je weiter man hierbei vom Ahnensaal ausgehend von Saal zu Saal vorschreitend in die Schlafgemächer gelangt, desto verzierter und pompöser werden die Gemächer. 

ROKOKO Ornamente in Schloss Rastatt

Von den Möbeln ist so gut wie nichts mehr erhalten geblieben, so dass man hier auf Versteigerungen angewiesen ist, um das Bild zu vervollständigen.
Beeindruckend ist auch die Bodenornamentik, die in verschiedenen Hölzern ausgelegt ein Zeugnis hoher Handwerkskunst darstellt.







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