Schloss Rastatt |
Patrick
Damiaens
Ornamentschnitzer
Mein
Besuch an dem Barockresidenz in Rastatt , Baden-Württemberg.
Das Schloss Rastatt
(auch Barockresidenz) in Rastatt
ist ein ehemaliges Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Baden. Das Schloss
und der Garten wurden um 1700 durch den italienischen Hofbaumeister Domenico
Egidio Rossi im Auftrag des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden erbaut.
Die Residenz in Rastatt gilt hierbei als die älteste Barockresidenz
am Oberrhein und wurde nach dem französischen Vorbild Versailles erstellt, in
dem absolutistisch der Pate Ludwig Wilhelms, der Sonnenkönig Ludwig XIV.,
herrschte.
Barockresidenz Schloss Rastatt |
Über zwei Treppenhäuser am Ende des Ehrenhofes erreicht man
das Zentrum des langgestreckten Hauptgebäudes, in dessen Räumlichkeiten
Ahnensaal und Prunkgemächer und prächtige Kabinette den Besucher beeindrucken
sollen.
Treppenhaus Barockresidenz |
Der ganze Schlosskomplex war so dimensioniert, dass neben der Familie
Ludwig Wilhelms noch die Regierung, die Verwaltung, Gästegemächer und die ganze
Dienerschaft Wohnraum fanden.
Nach dem Aufstieg über zwei beeindruckende Treppen voller Stuckaturen
gelangt man in die Beletage.
Schloss Rastatt, Der Blitze scheudernde Jupiter vom Schlossdach steht heute im Treppenhaus |
Schloss Rastatt, gefangene Osmanen |
Der größte und schmuckvollste Saal ist hierbei der
Ahnensaal, er ist mit einer Vielzahl von Fresken geschmückt und zeigt neben
Bildern von Ahnen viele gefangene Osmanen. Diese Fresken und die gefangenen
Osmanen sollen jedem Besucher aufzeigen, dass der Markgraf als der siegreiche Feldherr
der Christenheit zu sehen ist, der Europa vor den Osmanen bewahrt hat.
Der Ahnensaal in Schloss Rastatt |
Die Decken der Prunkräumen wurden im Auftrag von Markgraf Ludwig
Georg mit Rokokostuck belegt. Diese Arbeiten wurden vom Bildhauer Johannes
Schütz ausgeführt.
Je weiter man hierbei vom Ahnensaal ausgehend von Saal zu
Saal vorschreitend in die Schlafgemächer gelangt, desto verzierter und pompöser
werden die Gemächer.
ROKOKO Ornamente in Schloss Rastatt |
Von den Möbeln ist so gut wie nichts mehr erhalten
geblieben, so dass man hier auf Versteigerungen angewiesen ist, um das Bild zu
vervollständigen.
Beeindruckend ist auch die Bodenornamentik, die in
verschiedenen Hölzern ausgelegt ein Zeugnis hoher Handwerkskunst darstellt.
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