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Mittwoch, 14. August 2013

Schloss GAASBEEK | Innenausstattung im Stil der Neugotik und Neurenaissance | Kunstgewerbe der Neostile

 
Schloss Gaasbeek

Patrick Damiaens, Ornamentschnitzer

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Formen, Kompositionen und Ideen, Meine Suche führte mich zu Lennik, bei Brüssel, zu Schloss Gaasbeek.  Eine wichtige Arbeit für den Ornamentschnitzer ist Die Forschung  Des Stilcharakteristiken,   das Studium der Arten von Ornamenten.

Schloss Gaasbeek

Historischer Überblick

Lassen Sie sich von der Vergangenheit verführen!

Mitten in den sich wellenden Hügeln des 'Pajottenlandes' befindet sich unweit von Brüssel, Schloss Gaasbeek. Die  mittelalterliche Burg hatte eine bewegte Geschichte und entwickelte sich vom strategischen Bollwerk zum reizenden Landgut. Einer der bekanntesten Inhaber war der Graf von Egmond. Das heutige Gebäude bekam seine romantische Umgestaltung am Ende des neunzehnten Jahrhunderts, dank der exzentrischen Marquise Arconati Visconti.
Sie richtete das Schloss als Museum für ihre enorme Kunstkollektion ein und sollte als historisches Theaterdekor verstanden werden. Die damals entstandene Traumburg ist auch heutzutage noch eine Art Zeitmaschine. Man irrt durch die historisierenden Interieurs und man entdeckt Wandteppiche, Gemälde, Mobiliar, Bilder und sonstige wertvolle Gegenstände.






 


 

 


 


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiteres zum Gebäude

Eine erste verstärkte Burg wurde Mitte des dreizehnten Jahrhunderts erbaut, um Brabant vor den Einfällen aus Flandern und Hennegau zu schützen. 1388 wurde dieses Schloss aber zerstört. Der Wiederaufbau, wovon eine Anzahl der Außenwände noch sichtbar ist, dauerte zwei Jahrhunderte. Während des ersten Viertels des siebzehnten Jahrhunderts ließ René van Renesse einen französischen Garten anlegen und einen Barockpavillon sowie eine Kapelle bauen. 1695 wurde ein Flügel des Schlosses von den Truppen von Ludwig XIV. zerstört. Von 1887 bis 1897 wurde das Schloss gründlich restauriert nach dem neuromantischen Stil und erhielt es sein heutiges Aussehen. 
Architekt war im Auftrag der Marquise Arconati Visconti Charles Albert. So entstand die heutige 'Traumburg', die mit Recht als das 'Flämische Pierrefonds' betrachtet wird. Das Gebäude und die historisierenden Interieurs bilden zusammen ein außergewöhnliches Beispiel der damaligen Stilauffassungen; das Ganze wurde in ein äußerst sorgfältig geplantes Gesamtkunstwerk umgestaltet. Die Interieurs bieten eine Musterkarte von Neustilen, von Neugotik über Neurenaissance bis Neurokoko.


 


























1921 schenkte die letzte Inhaberin des Schlossgeländes, Marquise Arconati Visconti, das Park mit dem Schloss sowie dem ganzen Mobiliar dem belgischen Staat. Drei Jahre später wurde das in ein Museum umgestaltetes Gebäude - wie bei Testament bestimmt - für das Publikum geöffnet. Bei der Staatsreform von 1980 wurde das Schlossgelände an die Flämische Gemeinschaft übertragen. Der DAB (Dienst mit separater Geschäftsführung) 'Kasteeldomein van Gaasbeek' ist heute ein Teil der Agentur für Künste und Kulturerbe der flämischen Behörden.
2004 wurde ein neuer Museumflügel eröffnet, in dem das Badezimmer, das Schlafzimmer und die Chambre Rouge der Marquise bewundert werden können.

 Innenausstattung im Stil der Neugotik und Neurenaissance

Schloss Gaasbeek

Kunstschätze

Die Kollektion umfasst das historische Mobiliar, wie es von der Marquise Arconati Visconti übertragen wurde. Der Grund geht auf die Familie Scockaert de Tirimont zurück und blieb durch Erbe in den Händen der Familie. Der Löwenanteil der Sammlung wurde aber von der Marquise angekauft, die das Schloss in ein Renaissancemuseum umgestalten möchte. Die von ihr erworbenen Stücke stammen also großenteils aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert.
Die Kollektion zählt 1500 Objekte. Außer Gemälden und Skulpturen enthält sie Wandteppiche, Mobiliar, Keramik, Goldschmiedekunst und Gebrauchsgegenstände. Zu den Spitzenstücken gehören u.a. der Turm von Babel (Maarten Van Valckenborch), der Alabaster mit Karl V und Isabella von Portugal (Jan Mone) und verschiedene Reihen von Wandteppichen aus Tournai und Brüssel.


Innenausstattung im Stil der Neugotik



 
Wandteppichen aus Tournai und Brüssel
Innenausstattung im Stil der Neurenaissance






 

 

 



 



Familienwappen, ornamente in stein gemeißelt



Besuch

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten

Das Schloss ist geöffnet vom 31. März 2013 bis zum 3. November 2013 einschließlich, jeden Tag ausgenommen am Montag, von 10 bis 18 Uhr (letzter Besuch um 17 Uhr). Geöffnet an Feiertagen!

Preise

Einzelkarte*: € 8
Audio-Führer sind einbegriffen!

WEBSITE : Schloss GAASBEEK










http://www.patrickdamiaens.be

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