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Sonntag, 25. November 2012

SCHLOSS AUGUSTUSBURG IN BRÜHL | ROKOKO INNENAUSSTATTUNG | Die Schlösser von Brühl

Schloss Augustusburg in Brühl
Patrick Damiaens
Ornamentschnitzer

Schloss Augustusburg in Brühl












Ich bin immer auf der Suche nach neuen Formen, Kompositionen und Ideen, Meine Suche führte mich zu Brühl, Schloss Augustusburg.
Eine wichtige Arbeit für den Ornamentschnitzer ist Die Forschung  Des Stilcharakteristiken  das Studium der Arten von Ornamenten.


Als Meisterwerk des Rokoko ist Schloss Augustusburg in Brühl unmittelbar mit der Geschichte der großen europäischen Architektur in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbunden. Die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August von Wittelsbach (1700–1761) zählt als Meisterwerk des Rokoko zu den ersten bedeutenden Schöpfungen dieser Stilrichtung in Deutschland. Kernstück von Augustusburg ist das Prunktreppenhaus Balthasar Neumanns, ein Bravourstück, eine hinreißende Schöpfung voller Dynamik und Eleganz.




Der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern (1700–1761) aus der Dynastie der Wittelsbacher ließ an der Stelle der Ruinen das Schloss Augustusburg erbauen. Bereits kurz nachdem Clemens August 1723 die Nachfolge seines Onkels Joseph Clemens von Bayern als Erzbischof von Köln angetreten hatte, begannen 1725 die Arbeiten am Schloss nach den Plänen des westfälischen Architekten Johann Conrad Schlaun, wobei die Fundamente des Vorgängerbaus für das neue Schloss mitbenutzt wurden. 


Aus diesem Grunde sind die Fensterachsen der Seitenflügel nicht komplett symmetrisch aufgeteilt, da die Breite des Schlosses an dieser Stelle mit dem älteren Bau übereinstimmt. Dies ist insofern ungewöhnlich, als die Symmetrie während des Barock eines der wichtigsten Ausdrucksmittel war. Das Schloss Augustusburg bildet eine Dreiflügelanlage mit Walmdach, die einen Ehrenhof umschließt. Die nach Osten weisenden Stirnseiten des Nord- und Südflügels gehören zu den bedeutendsten Werken des deutschen Barocks.

Treppenhaus Schloss Brühl



Ab 1728 erfolgte die weitere Ausstattung des Neubaus durch den Münchner Hofbaumeister François de Cuvilliés, der die Fassaden und die Paradezimmer im Stil der Régence und des Frührokokos gestaltete. Es entstand zu dieser Zeit auch die Westseite mit den Galerietrakten. Balthasar Neumann schuf 1740 bis 1746 das Treppenhaus, das als eine der Hauptschöpfungen des deutschen Barocks gilt.


Johann Heinrich Roth führte die abschließenden Innenarbeiten durch. Der Gardensaal im ersten Obergeschoss ist mit gelbem und grünem Stuckmarmor ausgeschmückt und durch Pilaster gegliedert. Das Deckenfresko ist von Carlo Carlone. Die gesamte Gestaltung des Raumes dient dem Ruhm des Hauses Wittelsbach. Von Carlo Carlone stammt auch das Deckengemälde im Treppenhaus, in dem an der Hauptschauwand der Fürstbischof Clemens August mit einer goldenen Büste verherrlicht wird. Die Stuckarbeiten stammen von Giuseppe Artario, Carlo Pietro Morsegno und Joseph Anton Brillie. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Treppenhaus wurde unter Mithilfe polnischer Restauratoren wiederhergestellt.


Rococo Ornamentik

Im Erdgeschoss des Südflügels befinden sich die Gemächer des einstigen Fürstbischofs, die sich zur Gartenanlage öffnen. In der 1493 geweihten Schlosskirche St. Maria von den Engeln, die früher zu einem Franziskanerkloster gehörte, befindet sich ein beeindruckender Hochaltar von Balthasar Neumann. 

1735 wurde sie zur Hofkirche umgestaltet und durch ein angebautes Oratorium mit dem Orangerieflügel an das Schloss angebunden.
Das Schloss Augustusburg war als reines Jagd- und Sommerschloss konzipiert und als solches nur vier bis sechs Wochen des Jahres vom Kurfürsten bewohnt. Die Hauptresidenzen waren damals das Kurfürstliche Schloss und das Poppelsdorfer Schloss in Bonn.


Barock-Rokoko Ornamente






 

Schlosspark Brühl

Der Park von Schloss Augustusburg in Brühl, der zusammen mit den baulichen Anlagen bereits 1984 in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen wurde, stellt ein Denkmal der Gartenkunst von international anerkanntem Rang und dar. Schlösser und Gärten in Deutschland eiferten seinem Vorbild nach.

Der Gartenkünstler Dominique Girard, der seine Ausbildung in Versailles wohl noch unter André Le Nôtre erhalten hatte, entwarf ab 1728 das Brühler Gartenparterre und faßte hier seine bisherigen, in den ebenfalls von ihm entworfenen Gärten von Nymphenburg und Schleißheim sowie des Oberen Belvedere in Wien gemachten Erkenntnisse und Ideen nach den strengen Maßgaben der Theorie und Praxis der französischen Gartenkunst zusammen.


Schlosspark Brühl
 

Schwerpunkt der Brühler Gartenanlage ist das südlich des Schlosses gelegene große zweiteilige Broderieparterre mit runden und vierpassförmigen Fontänenbecken und anschließendem Spiegelweiher. Die wie Stickerei (frz. broderie) wirkenden filigranen Buchsornamente der Zierbeete sind mit rhythmisch bepflanzten Blumenrabatten eingefasst. Die das Parterre seitlich begrenzenden Lindenalleen leiten über zu dreieckförmigen Heckenquartieren, die ihrerseits mit Rundsälen, Brunnen und kleinen Salons gestaltet sind und schon im 18. Jh. intime Ausflugsziele waren.


Ab 1842 gestaltete Peter Joseph Lenné für Friedrich Wilhelm IV. von Preußen den Brühler Park als englischen Landschaftsgarten, dessen Elemente heute noch den Waldbereich bestimmen. Hier beherrscht der malerische Wechsel von Baumpartien und Wiesenflächen die Grundstimmung. Unregelmäßig geschwungene Wege und kleine Bachläufe führen zu den Wasserflächen der beiden Inselweiher.

Als technische Sensation der Zeit bezog Lenné auch die Eisenbahnstrecke der 1844 eröffneten Linie Köln-Bonn in die Gartengestaltung mit ein und führte sie über eine reich verzierte Eisenbrücke direkt durch den Bereich der Inselweiher.



Das barocke Parterre wurde in den Jahren 1933 bis 1937 auf der Grundlage des originalen Gartenplanes wiederhergestellt und gilt heute als eines der authentischsten Beispiele französischer Gartenkunst des 18. Jahrhunderts in Europa.

Mo.geschlossen
Di.|Mi.|Do.|Fr.9.00 - 12.00 Uhr | 13.30 - 16.00 Uhr (letzter Einlass)
Sa.| So.10.00 - 17.00 Uhr (letzter Einlass)
 Schlösser Brühl
Schlossstraße 6
D-50321 Brühl
Tel. 02232.44000
mail@schlossbruehl.de

 http://www.schlossbruehl.de


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