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Sonntag, 29. Juli 2012

Geschnitzter Holztäfelungen | Geschnitzter Wandverkleidungen | ROKOKO Ornamentschnitzerei | ORNAMENTE HOLZ



 Holzvertäfelung, Geschnitzte Wandverkleidung













Mit Täfelung  wird die hölzerne Wand- oder Deckenverkleidung von Innenräumen, die sowohl als Raumschmuck als auch zur Wärmedämmung oder zum Schutz der darunter liegenden Schichten dienen kann. Bis in das 18. Jahrhundert waren solche Holzverkleidungen in der Innenarchitektur weit verbreitet und erlebten im Zuge des Historismus mit dem Stil der Neorenaissance noch einmal eine kurze Blüte.

Geschnitzter klassizistische Holzvertäfelung

Eine Täfelung wird im einfachen Fall aus Holzbrettern − den sogenannten Paneelen– zusammengefügt, die auf einer Unterkonstruktion aus Leisten oder Latten befestigt werden und deren Stoßkanten aus ästhetischen Gründen oft mit einer aufgesetzten Zierleiste verdeckt sind. Qualitativ höher sind die Verkleidungen, die als sogenannte Rahmen-Füllungs-Konstruktionen ausgeführt sind. Das Täfelwerk einer Wand ist oft durch Pheiler, Säulen oder Pilaster vertikal gegliedert.

Die ältesten noch vollständig existierenden Täfelungen sind auf mittelalterlichen Burgen erhalten, wo sie zur Isolierung gegen Kälte dienten. Bretter mit einer Breite von bis zu einem Meter wurden dazu auf Sockelfriesen positioniert und über den Tafeln ein weiterer Fries angebracht. Bei der Verkleidung von Decken wurden die Paneelen mit Ziernägeln an den Deckenbalken befestigt. Im Spätmittelalter war es üblich, Täfelungen mit Mobiliar zu kombinieren, indem Einbauschränke oder Bänke in sie eingelassen wurden. 


Datei:SchlossBloisKabinett.jpg
Schloss blois

Täfelung aus bemalten und goldverzierten Kassetten im Kabinett der Königin im Schloss Blois
Zu der rein funktionalen Aufgaben einer Täfelung kam schon in der Renaissanceauch der Aspekt der Raumdekoration. Das Holz wurde nun mit verzierenden Schnitzereien und Intarsien- oder Marketerie-Arbeiten versehen, oft auch bemalt oder sogar vergoldet. Vor allem Skandinavien, England und Norddeutschland waren dabei künstlerisch führend.

Geschnitzter klassizistische Holzvertäfelung

 Eine besonders aufwändige und kunstvoll gestaltete Vertäfelung wird nach ihren Vorbildern im französischen Schlossbau des 17. und 18. Jahrhunderts auch Boiserie oder Boisage genannt. Während des Baroks und des Rokokos war es oft üblich, Täfelung und Möbel für einen Raum von demselben Kusttischler anfertigen zu lassen, um sie in der Gestaltung aufeinander abzustimmen.

Restaurierung  Geschnitzter Rokoko Vertäfelung


Im Rokoko verloren Wandverkleidungen aus Holz ihre ursprüngliche Funktion als Wärmedämmung und wurden aus modischen Gründen nur noch bis maximal zur Hälfte der Raumhöhe ausgeführt. Die obere nun freie Wandfläche wurde statt dessen mit Wand-oder Tafelmalereien versehen, aber auch mit Tapeten bespannt oder durch Tapeserien verhängt. Solche höhenreduzierten Täfelungen werden als Lambris bezeichnet und hatten neben dem Dekorationszweck die Aufgabe, eine Wand vor mechanischer Beschädigung zum Beispiel durch Möbel oder Personenverkehr zu schützen.



Ornamentschnitzerei und Verzierungen 
für Holzvertäfelungen

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